MAN stellt erstmals auf RETTmobil aus
Auf der Messe RETTmobil in Fulda wird der Münchner Nutzfahrzeughersteller MAN vom 15. – 17. Mai 2019 zum ersten Mal zwei Rettungsdienstfahrzeuge auf dem Transporter TGE zeigen. Als Marktführer für Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland präsentiert MAN zwei Löschfahrzeuge auf Basis der Modelle TGL und TGM.
- MAN mit zwei Ständen auf der RETTmobil
- Premiere für MAN TGE als Rettungswagen RTW sowohl als Kastenwagen als auch mit Kofferaufbau in Halle 6, Stand 603
- MAN TGM als HLF 20 und MAN TGL als MLF, beide in Euro 6-Ausführung für die Feuerwehr auf Stand 93
- Über Jahrzehnte erwiesene Aufbaukompetenz nun auch beim Van
Die Lkw-Fahrgestelle von MAN waren als Basis für Feuerwehrfahrzeuge auf der RETTmobil bereits ein Dauergast bei Aufbaubauherstellern. In diesem Jahr präsentiert sich der Nutzfahrzeughersteller aus München erstmals mit zwei eigenen Ständen in Fulda in Halle 6, Stand 603, und im Freigelände auf Stand 93. Im Zentrum der Präsentation steht die seit Jahrzehnten gelebte Aufbaukompetenz aus dem Hause MAN im Bereich Feuerwehrfahrzeuge. Diese wird nun auch auf die kleineren Rettungsdienstfahrzeuge wie Krankentransportwagen KTW und Rettungswagen RTW übertragen.
Die RETTmobil ist die europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität. Rund 540 Aussteller aus 20 Nationen nahmen beim letzten Mal an der jährlichen abgehaltenen Veranstaltung teil. Nahezu 30.000 Fachbesucher besuchten 2018 das Messegelände in Fulda. Neben der Ausstellung findet ein umfangreiches Fachprogramm mit Fortbildungen und Workshops statt. In diesem Umfeld zeigt MAN in diesem Jahr in Halle 6 erstmals seinen Transporter TGE mit speziellem Ausbau eines Kastenwagens als RTW von Ambulanz Mobile sowie als RTW mit Kofferaufbau von WAS Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug. Der zweite Stand findet sich im Freigelände Stand 93. Dort präsentiert MAN seine Erfolgsmodelle für Feuerwehren: Den MAN TGL als Mittleres Löschfahrzeug MLF mit Aufbau von Schlingmann und den MAN TGM als Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 mit Rosenbauer-Aufbau.
MAN TGE für den Rettungsdienst
Zu den Ausstattungshighlights der beiden TGE-Exponate zählen die durchzugsstarke Motorisierung mit 177 PS sowie das 8-Gang-Automatikgetriebe; zwei Features, die insbesondere bei Einsatzfahrten zur Personenrettung von essentieller Bedeutung sind. Serienmäßig sind die Fahrzeuge mit Notbremsassistent ausgestattet, der für die Sicherheit von Rettungsdienstmitarbeitern und Patienten in Extremsituationen sorgt. Ein Novum in dieser Fahrzeugklasse. Ebenfalls unterstützt das sehr umfangreiche Angebot an Fahrerassistenzsysteme den Fahrer und erleichtert ihm seine Aufgabe. Auf der Alarmfahrt kann er sich auf die Verkehrssituation und die Reaktionen der anderen Verkehrsteilnehmer konzentrieren. Die MAN TGE können optional mit aktivem Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat (ACC) oder Fernlichtassistent ausgestattet werden. Zur Sicherheit bei Nachtfahrten und bei eingeschränkten Sichtverhältnissen tragen außerdem die optional bestellbaren LED-Hauptscheinwerfer bei.
Um bei allen klimatischen Bedingungen den Patienten und dem Rettungsdienstpersonal stets ein angenehmes Klima im Fahrzeug zu bieten, sind die TGE-Messefahrzeuge neben einer Klimaanlage auch mit Luft-Standheizung, Wasser-Zusatzheizung bzw. elektrischer Luft-Zusatzheizung bestückt. Dies ist nur ein Beispiel für das nahezu lückenlose Angebot an Sonderausstattungen, das es jedem Rettungsdienst erlaubt, ein Fahrzeug für seine speziellen Bedürfnisse zu konfigurieren. Dazu zählt auch die Wahlmöglichkeit zwischen Front-, Heck- und besonders sicherem Allradantrieb.
Für den MAN TGE als Basis spricht darüber hinaus das dichte, europäische Netz an Servicewerkstätten sowie das dort vorhandene Verständnis für die besonderen Bedürfnisse von Rettungsdienstorganisationen und Feuerwehren. Das schlägt sich unter anderem in langen Öffnungszeiten und flexibler Terminvergabe nieder. Speziell für Aufbauhersteller von Vorteil ist neben der aus dem Lkw-Bereich vorhandenen Aufbauerfahrung auch das kundenspezifische Funktionsgerät, kurz KFG, welches die Ansteuerung spezieller Funktionen des Aufbaus vereinfacht. Somit kann zum Beispiel die zweite Klimaanlage mit Zusatzfunktion Deaktivierung Start/Stopp Automatik für durchgängigen Klimatisierungsbetrieb über das KFG angesteuert werden.
MAN Marktführer bei der Feuerwehr
Seit mehreren Jahren steht MAN an der Spitze bei den Zulassungszahlen von Feuerwehrfahrzeugen in Deutschland. Auch in mehreren europäischen Staaten ist MAN sehr erfolgreich im Markt vertreten. Die MAN der Baureihen TGL (7,5 – 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht), TGM (12 – 18 Tonnen) und TGS (ab 18 Tonnen) stehen für die große Vielfalt der Aufbauten zur Bewältigung der Aufgaben der Feuerwehren bereit. MAN bietet seine Fahrgestelle in den Abgasvorschriften Euro 5 und Euro 6 an. Somit hat der Nutzfahrzeughersteller auch ein Angebot für die in einigen deutschen Bundesländern bestehenden Euro-5-Ausnahmegenehmigungen.
Basis für das MLF stellen der MAN TGL 8.180 oder TGL 8.220 mit serienmäßiger Doppelkabine für die sechsköpfige Staffelbesatzung dar. Mannigfaltiger stellt sich das Produktportfolio aus der MAN TGM-Baureihe für das HLF 20 dar. Die Wahl besteht zwischen Straßen- und Allradantrieb und Fahrgestellen für 13 bis 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die Motorleistung beträgt – je nach Modell – 250 PS, 290 PS oder 320 PS (Euro 6) bzw. 340 PS (Euro 5).
Aus der Vielfalt der Ausstattungsdetails ist die MAN TipMatic Emergency zu nennen. Das automatisierte Schaltgetriebe hat MAN speziell auf die Anforderungen der Einsatzfahrten bei Feuerwehen optimiert. Es setzt auf hohe Beschleunigung und gezieltes Rückschalten beim Abbremsen, um zügig wieder nach dem Abbiegen oder dem Queren einer Kreuzung anzufahren. Alternativ baut MAN ein Wandler-Automatikgetriebe der Firma Allison mit Retarder in den MAN TGM in Euro 6-Ausführung ein.
Bild : Messepremiere: MAN TGE 5.180 mit 8-Gang-Automatikgetriebe, 177 PS Leistung und Rettungswagen-Aufbau von WAS
Info : 25. März 2019, MAN Truck & Bus Schweiz AG, Otelfingen